Friedrich Nietzsche Zitate
Von dem, was du erkennen und messen willst, mußt du Abschied nehmen, wenigstens auf eine Zeit. Erst wenn du die Stadt verlassen hast, siehst du, wie hoch sich ihre Türme über die Häuser erheben.
Nicht der Mangel der Liebe, sondern der Mangel an Freundschaft macht unglückliche Ehen
Wer seine Gedanken nicht aufs Eis zu legen versteht, soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben.
Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen
Die stillen Gedanken sind es, welche den Sturm bringen. Gedanken, die mit Taubenfüßen kommen, lenken die Welt.
Mancher findet sein Herz nicht eher, als bis er seinen Kopf verliert.
Allgemein ist die Hast, weil jeder auf der Flucht vor sich selbst ist.
Was ist Originalität? Etwas sehen, das noch keinen Namen trägt, noch nicht genannt werden kann, ob es gleich vor aller Augen liegt. Wie die Menschen gewöhnlich sind, macht ihnen erst der Name ein Ding überhaupt sichtbar.
Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.
Bei der ungeheuren Beschleunigung des Lebens werden Geist und Auge an ein halbes und falsches Sehen und Urteilen gewöhnt.
Kunst kommt von Können. Käme es von Wollen, so hieße sie Wulst.
Das ist mein Weg, welches ist Dein Weg? DEN Weg gibt es nicht.
Mit einer sehr lauten Stimme im Hals ist man fast außerstande, feine Sachen zu denken.
Man widerspricht oft einer Meinung, während uns eigentlich nur der Ton, mit dem sie vorgetragen wurde, unsympatisch ist.
Man erkennt einen Philosophen daran, daß er drei glänzenden und lauten Dingen aus dem Wege geht: dem Ruhme, den Fürsten und den Frauen - womit nicht gesagt ist, daß sie nicht zu ihm kämen.
Im Gebirge der Wahrheit kletterst du nie umsonst: entweder du kommst schon heute weiter hinauf, oder du übst deine Kräfte, um morgen höher steigen zu können.
Die Wahrheiten der Menschen sind die unwiderlegbaren Irrtümer.
Man verdirbt einen Jüngling am sichersten, wenn man ihn verleitet, den Gleichdenkenden höher zu achten als den Andersdenkenden.
Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel.
Mitfreude, nicht Mitleiden macht den Freund.