Alter Zitate

Alter Zitate

Mit der Verdrängung der Alten verzichtet die Gesellschaft auf Erfahrung, Erinnerung und Geschichte. Sie muß das Defizit an Lebenserfahrung durch die Bereitstellung von Experten ausgleichen.



Es gibt eine Art, das Leben zu verlängern, die ganz in unserer Macht steht: Früh aufstehen, zweckmäßiger Gebrauch der Zeit, Wählung der besten Mittel zum Endzweck und, wenn sie gewählt sind, muntere Ausführung.



Alte Herren und Kometen werden aus dem gleichen Grund verehrt: Wegen ihrer langen Bärte und der Behauptung, daß sie die Ereignisse voraussagen.



Die große Chance des Älterwerdens ist die, daß es einen Wurscht sein kann, was die Leute sagen.



Jimmy Carter hat zu mir gesagt: "Ich habe dich im Fernsehen wieder einmal auf einem Pferd gesehen. Wie kommt es bloß, daß du so jung aussiehst?" Darauf ich: "Das ist ganz einfach, Jimmy - ich nehme nur alte Pferde."



Als ich jung war, hielt ich 60jährige für eine andere Sorte Mensch. Jetzt glaube ich, 20jährige sind eine andere Sorte.



Ich wollt`, es gäb` kein Alter zwischen 16 und 23, oder die jungen Leute würden`s überschlafen; denn dazwischen gibt`s nichts als Jungfern Kinder machen, dem Alter Schabernack antun, stehlen und raufen.



Frauen im mittleren Alter sollten nicht traurig sein - auch in der Geschichte kommt nach dem Mittelalter die Neuzeit.



Was kann, wenn man nahe dran ist, diese Welt zu verlassen, tröstender sein, als zu sehen, daß man nicht umsonst gelebt habe, weil man einige, wenngleich nur wenige, zu guten Menschen gebildet hat!



Ein Mann mit weißen Haaren ist wie ein Haus, auf dessen Dach Schnee liegt. Das beweist aber noch lange nicht, daß im Herd kein Feuer brennt.



Wer behauptet, das Älterwerden ist eine einfache Sache, der lügt. Ich kenne keine Frau, der es angenehm ist, Falten zu kriegen und das, was man an äußerlicher Attraktivität einbüßt, durch sogenannte innere Werte zu ersetzen. Unsere Jugendkult-Gesellschaft hat keinen Respekt vor dem Alter.



Alt ist man dann, wenn man an der Vergangenheit mehr Freude hat als an der Zukunft.



Alle die Kränze der Lust, womit ich die Schläfe mir schmückte, / jede Salbe, die einst zierte mein lockiges Haar, / ist verflogen, o Freund; die Kränze sind alle verwelket. / Auch der Zunge Genuß, jegliche niedliche Kost / ging mit der Stunde dahin. Nur was die Seele mir schmückte, / was durch's Ohr ich dem Geist schenkte, das hab ich, o Freund.



Du schaust in den Spiegel und merkst, daß dir was fehlt. Und spürst, daß es deine Zukunft ist.



Schweigend Zeit vergehen lassen macht einzelne Menschen und Völker wieder jung.



Alternde Menschen sind wie Museen: Nicht auf die Fassade kommt es an, sondern auf die Schätze im Innern.



Je älter ich werde, desto absurder kommt mir das Leben vor, und diese Absurditäten lassen sich nur mit Humor ertragen.



Ich habe keine Angst vorm Alter und finde, jede Falte in meinem Gesicht ist eine Erzählung aus meinem Leben.



Bevor ich ein alter Mann wurde, war ich darauf bedacht, würdig zu leben. Jetzt, im Alter, richtet sich mein Streben darauf, würdig zu sterben.



Der größte Irrtum junger Menschen ist ihre Vorstellung vom Alter. Ein gesunder alter Mann liebt wie mit zwanzig.




Viele der Dreißigjährigen in Deutschland sind sehr ergraut an den Schläfen, denken alle an Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und an ihre Rente. Ich habe noch nie so viele alte Menschen um die 30 gesehen wie in Deutschland.